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Samstag, 11. Februar 2012

9.Februar 2012 Ein Rabenschwarzer Tag

Noch immer sind wir im Schock und realisieren nach den Aufräumarbeiten was wir alles verloren haben.

9. Februar 2012
6:50 Uhr ruft mein Mann an und meldet, ich muss sofort zu unserem Haus fahren, er komme auch. Unser Nachbar hat angerufen und gesagt in unserem Keller rauscht das Wasser.

Ich habe meinen Arbeitsweg beendet und bin umgekehrt und so schnell es ging zum Haus gefahren. Da angekommen hörte ich es bereits rauschen als ich die Autotüre aufgemacht habe. In mir drehte sich alles und ich hatte eine Ahnung was mich in den nächsten Sekunden erwarten würde. Ich schloss die Türe auf, kein Licht, dunkel. Mein Handy lag in meiner Hand und ich lief die Kellertreppe runter und schob mein Handy nach oben und versuchte irgendetwas zu sehen. ICH SAH.......................WASSER, WASSER WASSER! Die halbe Kellertreppe stand unter Wasser. Mein Mann sagte mir noch geh runter und dreh den Hauptwasserhahn zu. Viele Gedanken in Sekunden schossen mir durch den Kopf, Wasser, Kalt, abdrehen, schwimmen usw. Ich lief die Treppe hoch, renne zum Nachbar und die Tränen laufen. Unfassbar, Schock, unser Haus unser Inventar unser Umzug. Kann man das Haus retten, welche Folgeschäden haben wir. Fragen über Fragen. Leere.
Zum Glück war Urs da, er hat mir alles abgenommen. Er rief die Feuerwehr und suchte den Wasserschieber, um diesen abzudrehen. Habi mein Mann kam nun auch an, er rannte ins Haus und ich rief im nach geh nicht runter, der ganze Keller steht unter Wasser. Schock bei beiden.
Dann kam die Feuerwehr wie auch der Haustechniker vorbei, der Schieber wurde geschlossen und dann ging alles sehr schnell.
Pumpen liefen das Wasser schoss heraus, wir standen da und wir spürten nicht mal mehr die Kälte. Versicherungen wurden kontaktiert und wir wussten bis da nicht mal mehr, was haben wir alles schon im Keller untergebracht. Blackout!
Der Bauführer wie auch Fingerhaus wurde kontaktiert und nun musste gehandelt werden und wir verlangten den Bauführer vor Ort. Unsere Telefone liefen heiß.
Der Pegel sinkt aber es hat immer noch Unmengen Wasser im Keller. Unser Mobiliar und alles andere schwimmt im Keller umher, es sind Bilder welche man nie mehr vergessen wird, Bilder des Grauens.
Wir haben alles verloren, Bilder und Alben von den Kindern, Hochzeitfotos, wichtige Dokumente und und und.........

Unsere Heizung war zu diesem Zeitpunkt nicht fertig angeschlossen. Sie lief über ein Notprogramm. Am Tag davor wie auch schon eine Woche zuvor haben wir immer wieder gefragt, wann wird die Heizung in Betrieb genommen. Wenn der Zähler fix montiert ist, dies war immer die Aussage. Am 8. Februar bemerkte ich schon dass etwas nicht stimmte. Seit 14 Tagen haben wir Minus 20 - 10 Grad und im Haus eisige Kälte, es grenzte an ein Wunder, hatten wir noch keine Eisblumen am Fenster. Beim Waschbecken kam nur noch wenig Wasser raus und der Schreiner sagte mir, lass den Wasserhahn etwas offen, Wasser das fließen kann gefriert nicht ein. Dies habe ich getan und habe da auch meine Angst ausgesprochen. Mein Mann informierte FingerHaus da der Bauführer nie zurück ruft.  Wir sollen Elektroofen ins Haus stellen, gesagt getan, ein Tropfen auf den Heissen Stein. Und in der Nacht muss es dann passiert sein!

Welch Schaden wir davon tragen und ertragen müssen, dies kann man als außenstehende Person nicht nachvollziehen. Es gibt Dinge im Leben, dazu reicht kein Geld um diese wieder zu bekommen oder um gut zu machen. Solch Dinge sind für immer verloren. Wir sind zu tiefst erschüttert. Trauer und Wut sind im Wechselbad.

Fest steht, die Heizung ist komplett Defekt, wie die Holztreppe nach dem Austrocknen aussehen wird, wird sich zeigen. Auch die Dämmung, ist diese voll mit Wasser, dies wird gemessen. Wir sehen nur noch Arbeit und Handwerker im Haus welche nur Gas geben müssen, vorallem so schnell wie möglich eine Neue Heizung welche dann auch sofort hochgefahren wird und das Haus endlich Wärme abbekommt.

Jetzt wird es an den Versicherungen sein um abzuklären wer die Schuld dafür trägt, wir haben unser bestes gegeben und gemeldet, kommuniziert gehandelt so gut wir konnten.  Nach all den Komplikationen von Vorne bis Hinten mit der Ipico AG war dies nun der Hammerschlag und wir hoffen da auf Verständnis und weitere Hilfe von FingerHaus, für einen effizienten Ablauf nach dem Austrocknen.
Wir müssen am 25. Februar 2012 in das Haus einziehen, unser jetziges daheim ist auf Ende Monat gekündet.

Herzlichen Dank an all unsere Helfer und der Hausrat Versicherung Mobiliar, wie auch der Firma Wann SA für die Räumung und putzen des Kellers. Unser Dank geht auch an die Firma AMS Austrocknungsfirma.

Wir stellen unsere Bilder in den Blog und hoffen für alle anderen, dass euch so etwas nie zustossen mag.



5 Kommentare:

  1. Das ist ja schrecklich!
    Bleibt nur die Hoffnung, dass keine Folgeschäden eintreten und man zumindest den Rest "retten" kann. Wir hoffen das der weitere Ablauf reibungslos über die Bühne geht und ihr wenigstens was das Inventar angeht Erstattung bekommt. Aber wie ihr so schön schreibt, manche Dinge kann man mit Geld nicht ersetzen. Wir hoffen, ihr habt euch etwas von dem Schock erholt und könnt euch wenigstens ein bisschen auf euer Eigenheim freuen,
    Wir drücken euch die Daumen, ganz liebe Grüße in die Schweiz!

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  2. Oh mein Gott! da glaub ich jo nid! Ich druck euch beidi "Düme" dass ihr jetzt rasch Hilf bechömed und d'Versicherige mitmache!!! Wenn mer suscht öppis chönne für euch mache, denn mäldet euch bitte.
    Lieb's Grüessli, Yvonne

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    1. Hoi Yvonne. Das du hie bi üs im Blog inne duesch kommentiere, da bini ersch hüt druf cho. Danke für diner Zile und dis Mitgfüehl. Üsi Telefon si de nid *versoffe* mir wäre ou erreichbar ;-)
      Mir si dranne mit de Versicherige und die wärde luege, dass dä Schade nid uf üs blibt sitze.

      Liebi Grüess ad Fämily

      Doris & Habi

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  3. Wir können eure Gefühle nachvollziehen, hatten heute die gleiche Situation bei meinen Eltern :( - Wasserleitung ist geplatzt! Gestern haben wir hier noch einen Eintrag hinterlassen...

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  4. Hallo Christian und Franziska

    Lieben Dank für eure Zeilen, tut uns sehr Leid mussten auch eure Eltern diese Erfahrung ziehen. Wir wünschen euch all the best.

    Lieben Gruss

    Doris & Hanspeter

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